Harlan Tarbell - der Trickerfinder
Etliche bekannte Kunststücke, die heute zum Standardrepertoire vieler Zauberkünstler zählen, sind Erfindungen von Harlan Tarbell, die er über den Chicagoer Zaubergerätehandel vermarktete.
Nachdem die 1909 ursprünglich exklusiv an Okito verkauften "Farbwechselnden Tücher" im Course beschrieben worden waren (siehe TARBELL - die Grundlagen, Lektion 43), tauchten sie sehr schnell in den Zauberkatalogen der Händler weltweit als Neuheit auf und wurden schon bald zu den “Klassikern” gezählt.
1914 vermarketete die Chicago Magic Co. den Verzauberten Spazierstock (siehe TARBELL - die Grundlagen, Lektion 94).
Das Kunststück, das ihm die größte Anerkennung seitens der Zauberkünstler, u. a. auch die von Howard Thurston einbrachte, war sein "Hindu Rope Mystery", das 1926 auf den Markt kam. Es
war eine Weiterentwicklung von Kellar’s "Zerschnittener und wieder hergestellter Kordel" (siehe TARBELL - die Grundlagen, Lektion 7). Im “Course” wird diesem Seilkunststück in allen
seinen Variationen die komplette Lektion 66 gewidmet.
Ein anderes Kunststück, das Tarbell schon als Teenager erfand, ist der Chinesische Wäschezettel, der nach Tarbells Methode seitdem von Generationen von Zauberkünstlern zerrissen und immer wieder hergestellt wird. Dem Thema Papierzerreißen ist im “Course” die ganze Lektion 15 gewidmet.
1928 begann eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Zaubergerätehersteller Floyd Thayer in Los Angeles, der für seine Präzisionsarbeiten hoch geschätzt wurde. Thayer fertigte Tarbells "Hasen-Produktions Box" (Lektion 44) und eine ganze Reihe anderer Requisiten. Tarbell zeich-nete u.a. die Katalog-Illustrationen und entwarf das Cover für den 288-seitigen Thayer Kata-log von 1928.
Insgesamt erfand oder verbesserte er über 200 Kunststücke, vom kleinen Taschenspielertrick bis hin zu Groß- Illusionen.
Tarbells Phantom Sticker
12 neue Sticker Mysterien
Effekt: Ein Umschlag wird mit einem farbigen Sticker so markiert dass der Sticker die ganze Zeit gesehen werden kann. Dennoch kann der Umschlag völlig unbemerkt gegen einen anderen ausgetauscht werden, der genau den gleichen Sticker trägt.
Dieses Prinzip kann ebenfalls für den Austausch von Spielkarten verwendet werden. Es wird Zauberkünstlern und Mentalisten hoch willkommen sein.