Cardini 

Der elegante Schwindler

 

  

 

 

Richard Valentine Pitchford,

Britischer Zauberkünstler

1895 - 1973

 

In Wales geboren, infiziert er sich schon mit 5 Jahren mit dem Zaubervirus, und zwar so heftig, dass ihn die New England Magic Society einige Jahre später als den „bedeutendsten Vertreter der reinen Fingerfertigkeit, den die Welt je gekannt hat“ bezeichnet. In den Schützengräben des 1. Weltkriegs übt er unter schwierigsten Bedingungen Kartenmanipulationen, die er zu solcher Perfektion steigert, dass er die schwierigsten Griffe sogar mit Handschuhen beherrscht.
Aus dem Wort für Spielkarte „card“ und der klassischen Zauberernamens-Endung „ini“ (wie z.B. „Belachini“ oder „Uferini“) kreiert er seinen Künstlernamen.

Er tritt auf als eleganter, leicht beschwipster Gentleman im Frack mit Zylinder und Monokel und ist selbst ganz überrascht, verwundert und amüsiert, wenn „es“ plötzlich in seinen Händen zaubert. Mit dieser Nummer avanciert er in der Öffentlichkeit zum Archetyp des Zauberkünstlers und wird damit zum Vorbild unzähliger Zauberkünstler rund um den Globus.

Cardini dürfte damit auch der am häufigsten kopierte Zauberkünstler der Welt geworden sein, was er lapidar mit den Worten kommentierte: „Das einzige, wozu bisher noch keiner der Nachahmer in der Lage war, ist, das Monokel an seinem Platz zu halten und korrekt zu tragen.“

 

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Quelle: Angel Idigoras Adventures of 51 magicians and a fakir